Weingarten: Clos de Sauvignac
Auf dieser Seite ist chronologisch die Entwicklung und Bewirtschaftung des Weingartens beschrieben.
Im Frühjahr 2021 haben wir unseren eigenen experimentellen Weingarten angelegt. Das es ein Piwi-Weingarten werde sollte stand außer
Frage, um dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit im Weinbau zu unterstreichen, den wir als sehr wichtig erachten. Und natürlich wollen
wir damit auch, im Rahmen unser Möglichkeiten, den Bekanntheitsgrad von Piwis steigern.
Nun können wir aber auch eigene praktische Erfahrungen in der Piwi-Bewirtschaftung und dem Ausbau von Weinen sammeln. Aufgrund der guten
Pilzwiderstandsfähigkeit und des interessanten Aromenspiels ist die Entscheidung auf die Piwi - Rebsorte Cal 604 (Sauvignac) gefallen. Da
unser Weingarten von einer Mauer umgeben ist, trägt er den Namen "Clos de Sauvignac". Ursprüngliches Ziel war es in unserem Weingarten komplett auf den
klassischen ökologischen Pflanzenschutz mittels Kupfer und Schwefel zu verzichten. Leider hat die Erfahrung aus dem Jahr 2023 gezeigt, dass
das nicht (immer) funktioniert. Der Züchter, Valentin Blattner, empfiehlt jeweils eine Behandlung mittels Kupfer- und Schwefelkontaktmitteln
vor als auch nach der Blüte der Rebe. Gegenüber üblichen Weinreben (Riesling, ..., Spätburgunder) , die in der Größenordnung von ca. 10 - 12
Kupfer- und Schwefelbehandlungen im biologischen Weinbau pro Saison (in einem normalen Sommer, bei vielen Niederschlägen aber auch deutlich
mehr, weil der Regen die Kontaktmittel von den Reben "abwäscht") benötigen, ist das schon eine gewaltige Reduktion.